Gebärmutterentfernung ?

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  • Ich war grade nochmal bim Gyn . Vor 2 Wochen hatte ich eine Entzündung die inzwischen ausgeheilt ist. Beschwerdefrei bin ich aber nicht. Ich habe ständig ein Druckgefühl im Unterbauch. Außerdem kommt wohl zumindest ein Teil meiner Rückenschmerzen auch von meiner Gebärmuttersenkung.Die in Itmes Schwimmthema beschrieben Schmerzen wenn ich aus dem Wasser gehe kommen defintiv von dieser Senkung, außerdem habe ich Beschwerden beim Radfahren. Das wären eigentlich "meine" Sportarten. In meinem Urin finden sich auch immer wieder Bakterien die dort nicht hingehören, das kommt daher das ich meine Blase nicht mehr ganz entleeren kann. Seit ca 2 Jahren habe ich Regelschmerzen die mit jedem Mal schlimmer werden, außerdem habe ich sehr starke Blutungen. Mein Gyn rät mir wegen der ganzen Beschwerden zu einer Gebärmutterentfernung. In zwei Wochen soll meine Reha (wegen Bandscheibenvorfall) losgehen. Er meint ich werde dadurch auf keinen Fall beschwerdefrei , es wird höchstens etwas besser. Wir sind jetzt so verblieben das ich die Reha mache und hinterher wieder zu ihm komme und wir dann entscheiden wie es weitergeht. Außerdem möchte ich auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen. Hat jemand von euch eine Gebärmutterentfernung hinter sich und hattet ihr hinterher irgendwelche Probleme ?
  • Ich hatte die OP im Sommer 2006 wegen wiederkehrender sehr großer Myome/Verwachsungen aller Art (es hat dann auch fast 5 Stunden gedauert, bis alles entfernt war und ich wieder aufgewacht bin) und extrem starker Regelblutungen (hab mich kaum noch aus dem Haus getraut während der Regel) sowie ohnehin seit langem schon starker Schmerzen. Seitdem habe ich eine völlig neue Art von Lebensqualität gefunden. Ich habe die OP sehr gut überstanden und hatte nie auch nur die geringsten Probleme irgendwelcher Art. Es wurde nur die Gebärmutter entfernt, nicht die Eierstöcke. Radfahren, Schwimmen - alles kein Problem. Es geht mir einfach gut. Einziger "Nachteil": Es gibt keine äußeren Anzeichen für den Beginn der Wechseljahre. Und so hat es eine Weile gedauert, bis ich das ein oder andere Symptom zuordnen konnte (eher psychischer Art). Ist aber unterm Strich kein Beinbruch. Aber: Dieses Thema ist so sensibel, dass es dir nicht hilft, wenn dir 20 Frauen nach einer OP erzählen, wie gut es ihnen geht. Du musst deine ganz ureigene Entscheidung darüber treffen - und dich damit wohlfühlen. Ich wollte die OP wirklich, und sie war für mich ein Segen. Aber das ist meine ganz persönliche Geschichte. Hol dir auf jeden Fall noch eine zweite (Ärzte-) Meinung. Manchmal wird auch gern vorschnell entfernt - bei Frauen Mitte 40, die Mütter sind, auch schonmal nach dem Motto "Sie brauchen die Gebärmutter ja nicht mehr". [I]Für dich[/I] muss es einfach stimmen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Sally () aus folgendem Grund: Ergänzung.

  • Danke Sally ! Mein Gyn meinte das ich körperlich nur Vorteile durch die Op hätte. Ich soll mir die Sache in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und das werd ich auch. Meine Eierstöcke würden auf keinen Fall mit entfernt. Im Augenblick bin ich hin und her gerissen. Auf der einen Seite fühle ich mich noch zu jung für diese Op. Auf der anderen Seite leidet meine Lebensqualität doch erheblich. :confused: Das Ganze ging vor 4 Jahren direkt nach der letzten Geburt los und wurde immer schlimmer.
  • Meine Geschichte ist ähnlich wie Sally und liegt ungefähr 20 Jahre zurück. Die Beschwerden die ich vorher durch ein faustgroßes Myom hatte, waren hinterher verschwunden. Ich hatte damals keinen Kinderwunsch mehr, insofern war diese Seite auch okay. Aber wie Sally schon sagt, wird jede Frau ihre eigenen Gedanken und ihre eigene Geschichte haben. Zunächst würde ich auch abklären, ob die Beschwerden auch auf einem leichteren Weg behandelt werden können, so dass es Dir dann besser ginge.
  • Es ist auch möglich, die Gebärmutter operativ wieder etwas hochzuziehen anstatt gleich ganz zu entfernen, das kommt aber wohl auf die Schwere der Senkung an. Frag mal nach dieser Möglichkeit. Manchmal kann man auch durch Beckenbodengymnastik etwas nachbessern, aber in deinem Fall dürfte die Senkung zu stark sein, um allein dadurch eine Besserung zu erzielen. Gegen eine Entfernung würde ein noch bestehender Kinderwunsch sprechen oder wenn du das Gefühl hättest, ohne Regelblutung keine richtige Frau mehr zu sein. Für eine Entfernung spräche: leichteres Urinieren, weniger Schmerzen. Wäre ich in deiner Lage, würde ich mir mindestens eine zweite ärztliche Meinung einholen, und auch mit meinem Mann reden, ob er damit klarkäme. Eine Gebärmutterentfernung hat auch Auswirkungen auf die Vagina - die wird etwas kürzer, weil das Ende vernäht werden muss, und der Partner muss besonders zu Anfang, wenn das Gewebe noch nicht komplett verwachsen ist, sehr behutsam sein. Das kann bis zu einem Jahr dauern. Ich hatte als junge Frau massiv Probleme mit Myomen (Schmerzen, geblutet wie Sau auch außer der Reihe), da habe ich mich auch mit dem Gedanken an eine Gebärmutterentfernung getragen und mich dahingehend intensiv informiert. Bei mir hieß es allerdings: Nein, das machen wir nicht. Kriegen Sie lieber erst mal Kinder, dann geben sich die Beschwerden wieder. Oder erst wenn Sie über 40 sind. Mit 43/44 bin ich dann in die Wechseljahre gekommen, und das Thema Regelblutung war erledigt. Jetzt merke ich nichts mehr von den Myomen. Dafür hab ich 33 Jahre leiden dürfen.
  • [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84651#post84651'] auch mit meinem Mann reden, ob er damit klarkäme.[/quote] Ich habe jetzt länger gezögert, ob ich überhaupt was sagen soll, aber es lässt mir keine Ruhe. Vielleicht ist nur die Formulierung etwas unglücklich gewählt, aber was wenn nein? Soll frau dann weiter leiden müssen und die sexuellen Bedürfnisse ihres Partners über ihr eigenes Wohlbefinden stellen? Würde mich doch ziemlich schocken. Es steht außer Zweifel, dass man mit dem Partner drüber reden muss. Aber die Letztentscheidung muss meiner Ansicht nach bei der Frau sein, schließlich ist es ihr Körper. Lucia
  • Ich würde MINDESTENS noch eine zweite Meinung einholen, bevor ich eine solche Verstümmelung machen lassen würde. Die Gebärmutter dient eben nicht nur zum Austragen von Kindern, wenn man sie entfernt, zerstört man das ganze Gleichgewicht im unteren Bauchraum/Becken. Statt dessen würde ich die Bänder straffen lassen, die Gebärmutter und Blase halten. Zusammen mit Beckenbodengymnastik sollten sich Deine Beschwerden dadurch sehr bessern. Mir wollte man auch vor einigen Jahren die Gebärmutter entfernen - wegen Zyklusunregelmäßigkeiten mit z.T. wirklich besorgniserregenden Blutungen und Myomen. Zum Glück hab ich mich geweigert - inzwischen habe ich rausgefunden, dass die Zyklusunregelmäßigkeiten mit der Schilddrüse zusammenhängen und seitdem diese besser eingestellt ist, wachsen auch die Myome deutlich langsamer. Ich muss in den nächsten Wochen mal wieder zur Ausschabung, hatte nun aber 4 Jahre Ruhe. Ich denke, der Abstand von 4 Jahren ist erträglich, dafür behalte ich aber meine Gebärmutter. Lass Dich keinesfalls zu etwas überreden, wo Du nicht voll dahinter stehen kannst. Du musst schließlich dann damit leben, nicht der Arzt.
  • Leicht werde ich mir die Entscheidung sicher nicht machen. Mit meinem Mann habe ich vorhin geredet der hat auch 1000 :confused: im Gesicht. Natürlich kann er mir auch keinen Rat geben, aber ich weiß das er für mich da ist.
  • [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84662#post84662'] ... bevor ich eine solche Verstümmelung machen lassen würde.[/quote] Eine solche Wortwahl halte ich für eine übertriebene Dramatisierung. Die eine Frau sieht und erlebt es so, die andere so. Ich weiß wohl, dass es Frauen gibt, die sich nach einer Gebärmutterentfernung nicht mehr vollständig und vollwertig fühlen und schwer damit zu kämpfen haben. Es gibt aber eben auch die andere Seite. Ich habe mich im Krankenhaus - so albern das klingen mag - bei meiner Gebärmutter bedankt und mich verabschiedet. Und ich habe nicht einen einzigen Tag in den letzten gut drei Jahren bereut, dass ich diese Entscheidung getroffen habe. Im Gegenteil - wie oben schon gesagt, habe ich zu einer völlig neuen Lebensqualität gefunden, in vielerlei Hinsicht. Also, da pauschal von "Verstümmelung" zu sprechen - das wird den sehr unterschiedlichen Erfahrungen sehr unterschiedlicher Frauen einfach nicht gerecht. Ich fühle mich alles andere als "verstümmelt" und habe, ich betone es nochmal, keinerlei negative Konsequenzen erlebt! Mein erstes Myom mit (erhaltender) OP 1995 war 1,5 kg schwer und kindskopfgroß. Da sind dann Leidensdruck und gesundheitliche Risiken irgendwann doch sehr groß. Und dann helfen auch keine alternativen Therapien mehr. Meine erste OP war mehr oder weniger eine Not-OP. Nachdem es 2006 dann eben wieder fast soweit war, fiel mir die Entscheidung eher leicht - auch wenn sie mir mein Arzt - wie deiner - ganz freigestellt hat. 1995 gab es auch bereits Ärzte, die mir die Gebärmutter entfernen wollten. Da wollte ich aber noch nicht. Und siehe da - ich habe 1998 ein Kind bekommen. Übrigens allen ärztlichen Prophezeihungen zum Trotz. 2006 dann, mit 46, konnte ich loslassen. Und das war mehr als gut so. Was die Senkung betrifft, gibt es möglicherweise noch die Alternative, einen Ring einzusetzen. Ich kenne eine Frau, die das hat machen lassen, und sie ist sehr zufrieden. Ich kann dir nur empfehlen, in dich hineinzuhorchen und möglichst unabhängig von dem, was andere sagen, deine Entscheidung zu treffen. Je mehr die Entscheidung - wie auch immer sie ausfällt - mit dir im Einklang steht, desto besser wird es dir damit gehen. Lass dir Zeit.
  • [QUOTE]Eine solche Wortwahl halte ich für eine unzulässige Beeinflussung. Die eine Frau sieht und erlebt es so, die andere so. Ich weiß wohl, dass es Frauen gibt, die sich nach einer Gebärmutterentfernung nicht mehr vollständig und vollwertig fühlen und schwer damit zu kämpfen haben. Es gibt aber eben auch die andere Seite. Ich habe mich im Krankenhaus - so albern das klingen mag - bei meiner Gebärmutter bedankt und mich verabschiedet. Und ich habe nicht einen einzigen Tag in den letzten gut drei Jahren bereut, dass ich diese Entscheidung getroffen habe. Im gegenteil - wie oben schon gesagt, habe ich zu einer völlig neuen Lebensqualität gefunden, in vielerlei Hinsicht. Also, da pauschal von "Verstümmelung" zu sprechen - das wird den sehr unterschiedlichen Erfahrungen sehr unterschiedlicher Frauen einfach nicht gerecht.[/QUOTE] Dasselbe könnte man für die AC einsetzen - auch da gibt es Befürworter, die die Verstümmelung des Magen-Darm-Traktes quasi als lebensrettenden Akt ansehen (wir hier wissen, dass das natürlich nicht stimmt). Bei der Entfernung der Gebärmutter ist es doch ähnlich, nur dass da die Aufklärung hier nicht so weit fortgeschritten ist wie bei der AC. Leider kennen sich auch Frauenärzte kaum aus, was die Alternativen zur Entfernung betrifft - meine Behandlung habe ich ausschließlich auf Eigeninitiative bekommen (und nur deshalb, weil ich dank meiner Osteopathin wusste, was ich brauche und es dann beim Doc auch erklären konnte). Für mich IST es eine Verstümmelung und ich finde das auch nicht übertrieben dramatisiert. Es entspricht meinem Gefühl bei dem Gedanken an eine solche OP.
  • [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84672#post84672']Dasselbe könnte man für die AC einsetzen [/QUOTE] Ich wusste, dass du diese Keule auspacken würdest. Das ist so blöd, dass ich nicht mal drauf reagiere. [QUOTE]Es entspricht [B][I][U]meinem[/U][/I][/B] Gefühl bei dem Gedanken an eine solche OP.[/quote] Eben.
  • Sally, JEDER hier kann doch nur über seine ureigensten Gefühle schreiben - aber niemand hat das Recht, einem diese Gefühle abzusprechen, indem man von "übertrieben dramatisiert" spricht.
  • [quote='Lucia','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84657#post84657']Soll frau dann weiter leiden müssen und die sexuellen Bedürfnisse ihres Partners über ihr eigenes Wohlbefinden stellen? [/quote] Das meinte ich als bekennende Radfikalfeministin garantiert nicht. Aber wenn diesbezüglich Probleme aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse auftreten, muss man darüber reden und nicht totschweigen. Da eine Entscheidung im Alleingang durchzuziehen fände ich auch nicht fair. Der Partner muss dahinter stehen, und daher auch mit einbezogen werden. Wenn er sich deswegen von mir abwenden würde, wäre die ganze Beziehung in Frage gestellt. Aber er muss wissen, was mit mir los ist und warum. Was würdest du denn sagen, wenn dein Partner sich auf einmal sterilisieren lassen würde, ohne mit dir vorher darüber zu reden?
  • [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84674#post84674']Sally, JEDER hier kann doch nur über seine ureigensten Gefühle schreiben[/quote] Sag ich ja. Aber man muss seine ureigensten Gefühle dann auch als solche kenntlich machen und nicht pauschal von "Verstümmelung" sprechen - dann vielleicht eher "ich persönlich empfinde es ...". Nichts anderes wollte ich sagen. Gerade bei diesem Thema muss man und frau doch auch akzeptieren, dass es andere Befindlichkeiten gibt. Wenn's auch schwerfällt.
  • Ich bin davon ausgegangen, dass es logisch ist, dass ich hier MEINE Meinung äußere und nicht irgendeine Allgemeingültigkeit.
  • Natürlich sollte solche in Schritt gut überlegt sein - aber ich denke, dass wird Pika sicherlich tun. Ich habe mich auch nach wirklich langer und reiflicher Überlegung dazu entschlossen, weil ich aufgrund von langen und exterem heftigen Blutungen nur noch auf dem Zahnfleich gekrochen bin. Nachdem sich mein HB-Wert und mein Allgemeinzustand sich nach der wieder stabilisiert hatten ist mir erst im nachhinein klar geworden wie schlecht es mir ging. Ich [B]persönlich[/B] habe nur an Lebensqualität gewonnen und konnte keinerlei Einschränkungen feststellen - im Gegenteil... LG Hummelchen
  • Als Verstümmelung sehe ich es nicht an. Das wäre natürlich anders wenn wir noch einen Kinderwunsch hätten. Diese Ringe hat mir mein Frauenarzt gezeigt. Es gibt ganz unterschiedliche Ausführungen , er hatte eine ganze Schublade voll davon. Sie werden in die Scheide eingesetzt und stützen von unten. Er sagte mir das er sie eigentlich nur anwendet wenn Patientinnen nicht operiert werden können. Weil z.B. eine Narkose ein zu grosses Risiko ist. Die Ringpessare müssen alle 8 Wochen gewechselt werden weil sich sonst leicht ein Druckgeschwür bildet. Ob mit diesen Ringen noch Geschlechtsverkehr möglich ist habe ich ganz vergessen zu fragen. Es gibt auch Würfelpessare die man selber bei Bedarf (bei mir Radfahren, Schwimmen , längeres Stehen) einsetzen und entfernen kann ähnlich einem Tampon. Das ändert aber nichts an den Regelschmerzen und an den heftigen Blutungen.
  • die Gebärmutter gehört zum Körper, auch ohne Kinderwunsch. Von daher ist es schon Verstümmelung. Aber wenn es natürlich sein muß, dann muß es raus. Würde ich aber nur machen, wenn sonst Lebensgefahr bestehen würde. Dann ist dies das kleinere Übel. Ansonsten wie schon geschrieben unbedingt mehrrere Ärzte konsultieren, da häufig viel zu schnell operiert wird.
  • Ich verstehe nicht, dass der Arzt nicht auf die Möglichkeit der Bänderplastik hinweist, sondern nur die Wahl lässt zwischen Gebärmutter raus oder Ringe. Darauf würde ich ihn auf jeden Fall mal ansprechen. Die Regelschmerzen und starken Blutungen hängen meist mit Hormonstörungen (unter Umständen verursacht/verstärkt durch die Fehllage der Gebärmutter!) zusammen. Das sollte abgeklärt werden, bevor man die Gebärmutter rausschnibbelt und damit das Gleichgewicht im Becken noch mehr stört.
  • Ja da werd ich auf jeden Fall nachfragen. Morgen hab ich wegen einer anderen Sache einen Termin beim Hausarzt den werd ich auch nach seiner Meinung dazu fragen und im nächsten Quartal gehe ich noch zu einem anderen Gyn. [quote='gabriele','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84687#post84687'] Würde ich aber nur machen, wenn sonst Lebensgefahr bestehen würde. [/quote] Lebensgefahr besteht bei mir sicher nicht aber die Lebensqualität leidet doch erheblich. Und für mich ist das schon ein sehr wichtiger Aspekt. Vor allem weil ich durch die Einschränkungen langsam aber sicher immer unbeweglicher geworden bin und ich möchte auf keinen Fall das das noch schlimmer wird.
  • Naja, eine Hysterektomie wegen Senkungsbeschwerden und starken Blutungen ist ja nicht eine so schwere Operation. Häufig kann diese OP vaginal durchgeführt werden, so dass du wieder sehr schnell fit bist. Die Lebensqualität finde ich sehr wichtig, außerdem besteht, wenn ich richtig verstanden habe, kein Kinderwunsch mehr. Warum willst du dich mit Blasenentleerungsstörungen rumplagen und noch eventuell Nierenprobleme bekommen? Du hast ja Zeit in der Kur dich psychisch und physisch darauf vorzubereiten. Eine Zweitmeinung würde ich mir auf jeden Fall noch einholen sowie eine Beratung, in welchem Krankenhaus du am besten aufgehoben bist. LG Evi
  • [quote='gabriele','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84687#post84687']die Gebärmutter gehört zum Körper, auch ohne Kinderwunsch. Von daher ist es schon Verstümmelung. Aber wenn es natürlich sein muß, dann muß es raus. Würde ich aber nur machen, wenn sonst Lebensgefahr bestehen würde. Dann ist dies das kleinere Übel. Ansonsten wie schon geschrieben unbedingt mehrrere Ärzte konsultieren, da häufig viel zu schnell operiert wird.[/quote] Lebengefahr bestand bei mir sicher nicht, aber wenn man täglich so starke Unterleibsschmerzen hat, dass man oft nur gekrümmt laufen kann und auch sonst das Leben immer von einem Dauerschmerz begleitet ist, dann tut man halt das, was sein muss. Nachdem man verschiedene Medis versucht hat und nichts half, war das die Rettung für mich. Ich habe mich nie verstümmelt gefühlt. Nur erleichtert, dass ich endlich wieder ohne Schmerzen leben konnte. Trotzdem würde ich, wäre ich heute in der Situation, immer nach Alternativen Ausschau halten und mich so schlau wie möglich machen. Das Ganze liegt bei mir ja lange zurück und vielleicht sind heute die Möglichkeiten ganz anders.
  • [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84675#post84675'] Das meinte ich als bekennende Radfikalfeministin garantiert nicht. Aber wenn diesbezüglich Probleme aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse auftreten, muss man darüber reden und nicht totschweigen. Da eine Entscheidung im Alleingang durchzuziehen fände ich auch nicht fair. Der Partner muss dahinter stehen, und daher auch mit einbezogen werden. Wenn er sich deswegen von mir abwenden würde, wäre die ganze Beziehung in Frage gestellt. Aber er muss wissen, was mit mir los ist und warum. Was würdest du denn sagen, wenn dein Partner sich auf einmal sterilisieren lassen würde, ohne mit dir vorher darüber zu reden?[/quote] Dann sind wir 100 % derselben Meinung. Danke für die Ausführung. Gruß Lucia
  • Ich war gestern beim Hausarzt. Der hatte den Befund vom Gyn schon vorliegen und meinte in meinem Fall würde er auch zur Op raten. Wenn man die Gebärmutter nur hebt dann würden die Beschwerden weniger aber nicht verschwinden. Ich bekam aber ohne Nachfragen das Angebot mich im nächsten Quartal noch zu einem anderen Gyn zu überweisen. Außerdem bekam ich die Adresse von einem Gyn von dem er weiß das er alternative Behandlungsmethoden einer Op vorzieht. :daumen: Noch eine gute Nachricht :applaus: Meine ambulate Reha beginnt am nächste Woche Freitag. Mein Mann hat sich die erste Woche Gleitzeit genommen damit ich mich nicht um den Haushalt kümmern muss wenn ich mittags nach Hause komme. Die anderen beiden Wochen hat er Schicht getauscht und ist ab 14 Uhr zu Hause. :danke1: Wen es intessiert wo ich hinkomme googelt nach medaktiv Augsburg . Ist leider nicht die Klinik wo ich hinwollte aber auch ok.